Im Grunde besteht Porzellan aus drei simplen Komponenten und doch trennen Herstellung, Bearbeitung und Veredelung das Einfache vom Besonderen. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen auf, welche Schritte unsere Produkte durchlaufen, welche handwerklichen Fertigkeiten notwendig sind, welche Herstellmethoden es gibt und mit welchen Verfahren unser Porzellan dekoriert und veredelt werden. Sie werden feststellen, dass die Herstellung des Weißen Goldes nicht nur ein überaus komplexer und langer Prozess ist, sondern dass dieser auch trotz modernster Produktionsanlagen noch immer mit viel Handwerk und Handarbeit verbunden ist. Vor allem aber – und das macht unsere Produkte seit mehr als 140 Jahren aus – ist es dem Know-how, der Leidenschaft, der Liebe zum Detail und dem großen Erfahrungsschatz unserer rund 700 Mitarbeiter zu verdanken, dass jedes einzelne Produkt der Rosenthal GmbH Ihr Zuhause einzigartig macht.
Unsere Kollektionen werden in unseren Porzellanfabriken „Rosenthal am Rothbühl“ und „Thomas am Kulm“ hergestellt. Wir verfügen über einige der modernsten Produktionsstätten der Porzellanindustrie weltweit und ermöglichen dank zukunftsweisender Investitionen eine nachhaltige und ressourcenschonende Fertigung.
Doch die beste Technologie ist ohne handwerkliches Geschick nichts wert. Trotz aller Modernisierungen und Automatisierungen wird ein großer Teil des Fertigungsprozesses noch von Hand erledigt: Jeder Produktionsschritt – Formgebung, Trocknung, Glühbrand, Glasur, Glattbrand, Dekoration und Dekorbrand – erfordert spezielles handwerkliches und technisches Know-how. Die Porzellanherstellung ist eines der industriellen Produktionsverfahren mit der höchsten Fertigungstiefe. Und es ist unsere Leidenschaft.
700 Menschen arbeiten bei Rosenthal, um schöne und funktionale Produkte zu schaffen, die mit Leidenschaft und Liebe zum Detail hergestellt werden.
Rosenthal arbeitet seit vielen Jahrzehnten mit renommierten Designern und Künstlern bei der Gestaltung neuer Produkte zusammen. Eine von der Produktion unabhängige Entwicklungsabteilung, das Creative Center, übernimmt die Realisierung der Entwürfe vom ersten Modell bis hin zum fertig dekorierten Service. Die Abteilung Produktentwicklung, der dazu alle notwendigen Werkstätten zur Verfügung stehen, arbeitet für die Marken Rosenthal, Rosenthal meets Versace, Hutschenreuther, Thomas und Arzberg.
Modelleure fertigen in handwerklicher Arbeit und in Zusammenarbeit mit den Designern Modelle aus Gips an, der sich universell verarbeiten lässt. Runde Körper werden aus massiven Gipszylindern auf der Drehscheibe gedreht, Reliefs in die fertigen Modelle eingraviert. Henkel und Schnaupen schnitzt der Modelleur aus Gipsblöcken heraus. Da Porzellan im Brand um circa 12,5 Prozent kleiner wird und in glühendem, weichem Zustand durch sein Eigengewicht etwas nach unten absinkt, müssen die Gipsmodelle entsprechend größer angefertigt werden und bauchige Formen, Henkel und Schnaupen müssen steiler geformt sein. Letzteres lässt sich nicht berechnen. Es setzt großes Knowhow und Einfühlungsvermögen voraus.
Nachdem das noch rohe Porzellan vorgetrocknet und bei circa 950˚C zum ersten Mal verglüht ist, ist es nicht mehr wasserlöslich, aber noch porös und wasseraufnahmefähig.
Das verglühte Porzellan wird mit der Firmenmarke gestempelt und glasiert. Von Standringen und Tassenrändern wird die Glasur sofort wieder mit nassen Schwämmen entfernt, damit das Porzellan während des zweiten Brandes nicht festklebt. Die Glasur selbst besteht aus Quarz, Feldspat, wenig Kaolin und einem hohen Anteil verschiedener Flussmittel. Die sehr quarzhaltige und dadurch nach dem Brand besonders harte Glasur wird durch Eintauchen in das Glasurbad von Hand oder maschinell auf das Porzellan gebracht. Bei besonders empfindlichen Stücken (z. B. »Zauberflöte«) wird die Glasur in einem speziellen Spritzverfahren aufgetragen. Im Glattbrand schmilzt sie bevor der Scherben „dicht“ wird. Dadurch entsteht eine sehr innige Verbindung von Porzellanscherben und Glasur.
Im Glatt-Brand bei einer Temperatur bis circa 1400˚C schwindet der Artikel und wird wasserdicht. Der Werkstoff sintert zu einem harten, feinen, durchscheinenden Porzellan. Dabei macht die Masse eine chemische Veränderung und eine Formveränderung durch. Nach dem Glattbrand ist das Porzellan 12,5 Prozent kleiner (Schwindung) als bei der Ausformung. Auch der Glattbrand erfolgt heute im Freibrand auf modernen Brenntisch- oder Rollenöfen.
Neben Handmalerei gibt es heute vielfältigste hochwertige Dekorverfahren. Künstlerentwürfe werden in einen Zeichencomputer eingespeist und in sehr aufwendiger Arbeit für die jeweiligen Serviceteile so umgearbeitet, dass sie später auf eine dreidimensionale Form übertragen werden können. Dabei bleibt der Charakter der Künstlerhandschrift voll erhalten. Anschließend werden die so ausgearbeiteten Dekore auf ein mit einer Leimschicht versehenes Papier aufgedruckt, damit die Farben sich leichter vom Papier auf Porzellan übertragen lassen. Die Farben selbst werden im Siebdruckverfahren auf das Papier gebracht. Dazu werden sehr feinmaschige Stahlsiebe verwendet, die die Farbe nur an den gewünschten Stellen durchlassen. Jeder Farbton wird einzeln gedruckt, das heißt dass für jede Farbe auch ein entsprechendes Sieb hergestellt werden muss. Beim Druckvorgang selbst werden die einzelnen Farbtöne nacheinander und passgenau nebeneinander gedruckt. Beim Siebdruckverfahren können die Farben verhältnismäßig stark aufgetragen werden. Das ermöglicht auf dem Porzellan die satte Leuchtkraft der Farben nach dem Brand. Ist der Druckbogen fertig, wird er noch mit einer Lackschicht überzogen. Zum Dekorieren des Porzellans wird das Bild in Wasser gelegt, um die Leimschicht aufzulösen. Dann kann die hauchdünne, nasse Farbfolie vorsichtig auf das Porzellan übertragen werden.
Hochtemperatur-Dekore werden mittels Farbfolien, Handmalerei oder Fondspritzen auf das fertige Porzellan aufgetragen. Im Gegensatz zum Unterglasurbrand kann man beim Inglasur- Dekorbrand wesentlich mehr Farbtöne und auch Gold und Platin in die Glasur einschmelzen. In 90 Minuten wird das Porzellan auf 1230˚C erhitzt, sodass die Dekore in die verflüssigte Glasur einsinken und von ihr geschützt werden. Golddekore werden zusätzlich nach dem Dekorbrand mit Glasfaserbürsten hochglanzpoliert. Hochtemperatur-Dekore sind unempfindlich gegen Oberflächeneinwirkungen und spülmaschinenfest.
Aufglasur-Dekore werden ebenfalls durch Farbfolien, Fondspritzen oder in Handmalerei auf das fertige Porzellan aufgetragen und bei circa 850 bis 950˚C aufgebrannt. Dekorbrand.
So anspruchsvoll das Material Porzellan ist, so vielseitig sind seine Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten. Weißes Porzellan ohne Dekor ist uneingeschränkt für die Reinigung in der Spülmaschine geeignet. Porzellan mit Dekor ist dann „spülmaschinenfest“, wenn das Dekor in die Glasur eingeschmolzen ist (Inglasur/Unterglasur). Hierbei sinkt der Dekor in die Glasur ein. Dadurch wird er unzerstörbar in Farbe und Leuchtkraft, er ist kratz- und abriebfest.
Um lange Freude an Ihrem Porzellan zu haben, empfehlen wir die folgenden Pflegetipps:
-Beachten Sie die Spülmaschineneignung Ihres Porzellans.
-Lesen Sie die Empfehlungen Ihres Spülmaschinenherstellers zur Handhabung, Reinigung und Instandhaltung Ihrer Maschine.
-Stellen Sie Spülgut so ein, dass ein Aneinanderschlagen des Porzellans während des Spülvorgangs nicht möglich ist.
-Reinigen Sie schwarzes Porzellan immer von Hand.
Das Produkt kann bedenkenlos in der Spülmaschine gereinigt werden.
Bei diesem Dekor werden die Farben bei mindestens 840°C auf die Glasur gebrannt. Durch die Verwendung widerstandsfähiger Farben wird eine starke Verbindung mit der Glasur erreicht. Das Produkt kann bei Anwendung des Schongangs (55°) in der Spülmaschine gereinigt werden. Achten Sie auch auf die Hinweise der Hersteller von Spülmaschinen und Spülmitteln über die Schoneigenschaften ihrer Produkte.
Dieses Produkt sollte unbedingt von Hand gereinigt werden. Die Verwendung hochwertiger Farben und die künstlerische Gestaltung erfordern einen Verzicht auf die Spülmaschine.
Das Produkt kann bedenkenlos in der Mikrowelle benutzt werden.
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