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Walter Gropius und Rosenthal

Bauhaus-Architektur meets Porzellan


Rosenthal und Walter Gropius – eine Zusammenarbeit, die ikonische Werke hervorbrachte, die das Wesen des modernen Designs bis heute prägen. Die künstlerische Kooperation zwischen Rosenthal und Bauhaus-Begründer Gropius schrieb nicht nur Designgeschichte, sondern steht gleichzeitig für eine einzigartige Symbiose aus künstlerischem Anspruch und industrieller Innovation, die für die Geschichte Rosenthals und seine Porzellanherstellung wegweisend waren. 

Mit Gropius’ visionärem Bauhaus-Design erlangte die Marke Rosenthal neue Bedeutung und schuf Werke, die Funktionalität und Ästhetik auf höchstem Niveau vereinen. Die funktionale und gleichzeitig ästhetische Farbrikanlage Rothbühl und die Geschirr-Kollektion TAC sind nur zwei Beispiele für eine Partnerschaft, die Architektur und Porzellanwelt verbindet und beide Bereiche revolutionierte. 

Lernen Sie Walter Gropius und seinen maßgeblichen Einfluss auf die Marke Rosenthal kennen! 

Steckbrief Walter Gropius

Geburtsjahr: 1883  

Todesjahr: 1969  

Beruf: Architekt, Designer, Bauhaus-Begründer  

Designphilosophie: Klare Formsprache, funktionaler Minimalismus, Verschmelzung von Kunst, Handwerk und Technik  

Einfluss auf Rosenthal: Partnerschaft ab 1963 mit Philip Rosenthal; visionäre Projekte in Architektur und Produktdesign  

Wichtige Werke bei Rosenthal:  

  • Porzellanfabrik Rothbühl (1967): Funktionale und ästhetisch anspruchsvolle Fabrikanlage in der Landschaft als geometrische Skulptur 
  • TAC-Kollektion (1969): Bauhaus-inspiriertes Teeservice, das durch minimalistische Eleganz und klare Formen besticht  
  • Glaswerk Amberg (1970): Glaskathedrale mit lichtdurchfluteten Räumen und harmonischem Naturbezug 

Vermächtnis: Gropius' Werke prägen Rosenthals Bauhaus-Erbe bis heute und sind Teil einer einzigartigen Verschmelzung aus Funktion und Ästhetik, die das moderne Porzellan-Design entscheidend beeinflusst

Potrait des Designers Walter Gropius

Stararchitekt Walter Gropius: Bauhaus-Begründer, Visionär und Wegbereiter der Moderne 

Walter Gropius (1883–1969) war einer der prägendsten Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts. Als Gründer des Bauhauses im Jahr 1919 legte er den Grundstein für eine Bewegung, die Kunst, Handwerk und Technik zu einer modernen und funktionalen Architektur verband. Seine Vision des ganzheitlichen Designs, das sich durch die Integration von Kunst in den Alltag auszeichnete, fand weltweit Resonanz und beeinflusste Generationen von Architekten und Designern. Unter Gropius' Leitung entstand das Bauhaus zunächst in Weimar, später zog die Hochschule der Moderne nach Dessau und Berlin, bevor sie 1933 unter dem Druck des nationalsozialistischen Regimes geschlossen wurde. 


Gropius‘ Design-Philosophie: Klare Formsprache und funktionaler Minimalismus 

Walter Gropius' Design-Konzept basierte auf Einfachheit und Funktionalität, ästhetischer Reinheit und geometrischer Klarheit, was sich in seinem gesamten Werk widerspiegelt. Als Architekt verband er technische Präzision mit ästhetischem Minimalismus und förderte die Nutzung von Materialien wie Stahl und Glas, um offene und lichtdurchflutete Räume zu schaffen.

Diese Design-Philosophie übertrug er nicht nur für seine Bauten, sondern auch für seine Designentwürfe, die sich durch reduzierte, klare Formen und eine harmonische Balance auszeichneten. Zu seinen bekanntesten architektonischen Arbeiten zählt das Bauhaus-Gebäude in Dessau, das als Ikone moderner Architektur gilt. Während seiner Karriere als Architekt leitete Gropius später das Architekturbüro The Architects Collaborative (TAC) in den USA, das ebenfalls internationalen Einfluss hatte.

 

Gropius‘ Vermächtnis und Bedeutung für die Moderne 

Walter Gropius‘ Werke und Design-Konzepte wirken bis heute nach und haben insbesondere die Design-Geschichte und die Architektur des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Seine Partnerschaft mit Rosenthal zählt zu den bedeutendsten Kollaborationen seines Spätwerks und war für beide Seiten ein inspirierender Austausch. Philip Rosenthal, ebenfalls ein Visionär im Designbereich, erkannte das Potenzial von Gropius’ Designanspruch und ließ sich auf eine kreative Partnerschaft ein, die über reine Geschäftsbeziehungen hinausging.


Die Zusammenarbeit von Walter Gropius mit Rosenthal 

Die Zusammenarbeit zwischen Walter Gropius und Rosenthal begann 1963 und führte zu wegweisenden Projekten in der industriellen Architektur und im Produktdesign. Die Partnerschaft fand ihren Ursprung in einer Anfrage von Philip Rosenthal, der den renommierten Architekten für den Bau einer neuen Produktionsstätte für Rosenthal am Standort Rothbühl gewinnen wollte. Gropius nahm diese Herausforderung an und entwickelte eine Fabrikanlage, die sowohl architektonisch als auch funktional neue Maßstäbe setzte.

Rosenthal am Rothbühl: Ein Architektur-Meisterwerk – 1967

Für Rosenthal entwarf Walter Gropius, der zu der Zeit als weltweit bedeutendster Architekt galt, von 1965 bis 1969 die Porzellanfabrik Rosenthal am Rothbühl und das Glaswerk in Amberg. Das Rosenthal-Werk am Rothbühl wurde 1967 eingeweiht und ist ein herausragendes Beispiel für funktionale und ästhetisch anspruchsvolle Industriebauten.

Gropius entwarf die Anlage als geometrische Skulptur in der Landschaft, die mit klaren Linien und durchdachten Proportionen ein markantes Bild schafft. So liegt die Porzellanfabrik flach und durch eine streng komponierte Ordnung wie eine Skulptur in der Landschaft. Die einzelnen Komponenten des Areals erscheinen als geometrische Elemente, die nicht neben-, sondern zueinander stehen. Das Flügeldach – das ein fast magischer Hinweis auf den Eingang in das Werk am Rothbühl ist – und die großflächigen Fensterfronten geben dem Bauwerk eine außergewöhnliche Leichtigkeit und Transparenz

Im Zentrum der Fabrikanlage schuf Gropius das sogenannte gläserne Grünhaus, eine begrünte Insel, die den Mitarbeitenden als Erholungsraum diente und für das soziale Miteinander gedacht war. Die Detailgestaltung des Rosenthal-Werks zeigt Gropius' Fähigkeit, industrielle Anforderungen mit ästhetischem Anspruch zu verbinden, indem er Beton und Glas so arrangierte, dass eine harmonische Integration in die Umgebung entstand.

Rosenthal am Rothbühl designet von Walter Gropius

Gropius‘ Glaskathedrale für Rosenthal in Amberg – 1970

Ein weiteres bedeutendes Bauprojekt für Rosenthal ist das Glaswerk in Amberg, das aufgrund seiner Architektur oft als Glaskathedrale bezeichnet wird. Die Anlage, die 1970 eröffnet wurde, greift Gropius’ Prinzipien der Bauhaus-Architektur erneut auf und bietet mit einem intelligenten Belüftungssystem und transparenten Giebelwänden ein hervorragendes Arbeitsumfeld.

Das Glaswerk in Amberg war Gropius' letztes Bauprojekt und steht heute, wie auch das Werk am Rothbühl, unter Denkmalschutz. Dieses Werk zeigt Gropius’ Ansatz, Architektur als harmonisches Element in die natürliche Landschaft zu integrieren. Gropius nutzte hierbei Glas als Mittel, um einen ständigen visuellen Austausch mit der Umgebung zu ermöglichen​. Das rundherum geführte Fensterband und die vollständig verglasten Giebelfronten vermitteln einen schnörkellosen, lichten Eindruck, der den Raum mit natürlichem Licht durchflutet und eine nahtlose Verbindung zwischen Innen- und Außenwelt schafft. Damit gelang es Walter Gropius, Funktionalität und Ästhetik in einem innovativen Bauwerk zu vereinen, das die Transparenz und Leichtigkeit von Glas meisterhaft nutzt.

Die klare Linienführung und das minimalistische Design verleihen dem Gebäude einen zeitlosen Charakter, der sowohl die industrielle als auch die natürliche Umgebung respektiert und hervorhebt. Dieses architektonische Erbe verkörpert Gropius’ Vision von moderner Baukunst und bleibt bis heute ein inspirierendes Beispiel für nachhaltige, umweltverbundene Architektur.

Rosenthal Glaskathedrale von Walter Gropius

Gropius' und Rosenthals Produktdesign: Das Teeservice TAC 01 – 1969

Parallel zur architektonischen Zusammenarbeit entwickelte Walter Gropius das ikonische Teeservice TAC 01 für Rosenthal, benannt nach seinem Architekturbüro The Architects Collaborative (TAC). Das TAC-Design, das 1969 auf den Markt kam, ist ein Musterbeispiel für den Design-Anspruch der Bauhaus-Bewegung: klare Formen, Funktionalität und die Reduktion auf das Wesentliche.

Gropius schuf in Zusammenarbeit mit Rosenthal mit TAC ein Design, das die Idee der halben Kugel aufgreift und innovative Details wie den einzigartigen Bajonett-Verschluss für den Kannen-Deckel einführt. Heute ist die beliebte Rosenthal TAC-Kollektion in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von dem ursprünglichen mattglasierten Weiß und minimalistischen Mustern und in dunkler Porzellanmasse bis hin zu neuen, aufregenden Design-Linien.

Das von Gropius designte Geschirr TAC 0 gilt nicht nur als Klassiker des Bauhaus-Stils, sondern auch als eines der erfolgreichsten Produkte der Rosenthal studio-line und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

Rosenthal TAC-Kanne von Walter Gropius

Wiederaufleben des Bauhaus-Stils und Jubiläumsausstellung – 2019

2019, anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums, würdigte Rosenthal Gropius' Beitrag zur Designgeschichte mit einer Ausstellung und neuen Rosenthal-Produkten. Unter dem Ausstellungs-Motto „Radikal zeitgemäß“ zeigte Rosenthal in Selb das architektonische und gestalterische Erbe Gropius' und brachte die Dekore des TAC-Services in limitierter Neuauflage auf den Markt. Diese Kollektion wurde in Anlehnung an die Originaldekore von Gropius und die Architektur des Werkes am Rothbühl neu interpretiert, um den Bauhaus-Stil in zeitgenössischer Form weiterleben zu lassen​.

Walter Gropius und Philip Rosenthal im Rosenthal-Werk

Bauhaus-Architektur eingefangen in zeitlosem Porzellan: Walter Gropius’ Vermächtnis bei Rosenthal

Walter Gropius’ Zusammenarbeit mit Rosenthal markiert einen einzigartigen Moment in der Geschichte Rosenthals sowie der gesamten Architektur- und Designgeschichte, in der Funktion und Ästhetik auf visionäre Weise vereint wurden. Gropius' Fabriken und das Teeservice „TAC 01“ sind bleibende Zeugnisse einer kreativen Partnerschaft, die den Geist des Bauhauses in die industrielle Moderne trug und die Porzellanherstellung revolutionierte.

Rosenthal führt das Vermächtnis Walter Gropius' bis heute fort, indem das Unternehmen die Prinzipien der Bauhaus-Architektur – Funktionalität, Klarheit und formale Eleganz – in seinen modernen Rosenthal-Kollektionen neu interpretiert.

Gleichzeitig bleibt Rosenthal seinem Anspruch treu, modernes Design stetig weiterzuentwickeln, und bringt auch zahlreiche weitere ikonische Kollektionen hervor, die den Zeitgeist und modernes Design einfangen. 

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