% Nouvelles offres spéciales en SALE - à découvrir!

Alters- und Wertbestimmung von Rosenthal-Porzellan

Rosenthal-Porzellan gehört zu den begehrtesten Sammelstücken unter Porzellanfreunden. Wer alte Rosenthal-Stücke besitzt oder sammelt, möchte oft das Alter bestimmen und den Wert einschätzen können. In unserem Rosenthal-Ratgeber erfahren Sie, wie Sie anhand von Bodenmarken, Stempeln und Designmerkmalen eine Altersbestimmung für Rosenthal-Porzellan vornehmen.

Erfahren Sie mehr über die Altersbestimmung alter Rosenthal-Serien – von Klassikern wie Rosenthal Sanssouci und Maria Weiß bis zur Classic Rose-Linie und studio-line sowie wertvollen Designerstücken. Wir zeigen Ihnen, welche Kriterien den Wert von Rosenthal-Geschirr, Sammeltellern, Vasen und Co beeinflussen und geben praktische Sammlertipps für den Kauf und die Pflege von Rosenthal-Geschirr.

Nettoyer la vaisselle en porcelaine Rosenthal: les bases

Le nettoyage de la porcelaine nécessite une manipulation soigneuse de la vaisselle afin de préserver son éclat et ses décorations. Les différents modèles de vaisselle Rosenthal sont généralement tous lavables au lave-vaisselle. Cependant, les dommages les plus fréquents surviennent lors du rangement et du retrait de la vaisselle du lave-vaisselle. C'est pourquoi vous devez toujours placer la vaisselle dans le lave-vaisselle de manière à éviter qu'elle ne s'entrechoque. Pour le lavage de votre vaisselle en porcelaine décorée, veillez toutefois à respecter les indications du label de lavage. Pour les produits Rosenthal, vous trouverez ces informations dans notre boutique en ligne et dans les détails du produit sur les pages correspondantes.

Service en porcelaine blanche Rosenthal avec théière, tasse et assiette – élégant et facile à entretenir.

Vor dem Kauf: Informieren ist das A und O

Für jeden, der Porzellan sammeln möchte, gilt die Regel: zuerst informieren, dann kaufen. Besonders hilfreich sind:

  • Fachliteratur zur Rosenthal-Porzellan Altersbestimmung und zu Bodenmarken – z. B. das Standardwerk von Röntgen zu Deutschen Porzellanmarken.
  • Bibliotheken und Online-Datenbanken, falls gedruckte Werke vergriffen sind.
  • Fachmagazine wie „Weltkunst“ oder „Antiquitätenzeitung“, die regelmäßig über Trends und Auktionen berichten und selbst von Händlern gelesen werden.

Ein Gespräch mit seriösen Fachhändlern ist ebenfalls empfehlenswert. Wer mit mehreren Händlern spricht, entwickelt schnell ein Gespür dafür, wer realistische Einschätzungen zum Wert von Porzellan geben kann. Tipp: Fragen Sie konkret, was Sie für ein festes Budget (z. B. 500 oder 750 Euro) erwarten können – etwa beim Sammeln von Rosenthal-Figuren oder Sammeltellern.

Kaufen auf Auktionen: Chancen und Risiken

Auktionen sind eine interessante Möglichkeit, seltene Stücke zu erwerben – insbesondere limitierte Porzellanstücke, beispielsweise aus alten Rosenthal-Serien. Aber hier ist auch Vorsicht geboten: Wer auf Auktionen bietet, sollte Erfahrung mitbringen.

Unsere Empfehlungen:

  • Besuchen Sie zunächst Auktionen, ohne zu kaufen, um Abläufe, Preise und Marktverhalten kennenzulernen.
  • Lassen Sie sich nicht von Profis mitreißen: Händler steigen blitzschnell aus, wenn der Preis für sie zu hoch wird – dann bleibt der Laie allein auf dem Höchstgebot sitzen.
  • Setzen Sie sich immer ein klares Preislimit – und besichtigen Sie das Objekt vorab persönlich.
  • Wer sich auskennt, kann auf Auktionen günstiger kaufen als im Antiquitätenhandel.

Alters- und Wertbestimmung: Worauf Sammlerinnen und Sammler achten sollten

Die exakte Altersbestimmung von Porzellan – ob es sich um Rosenthal-Porzellan oder andere Hersteller handelt – ist essenziell für eine seriöse Wertermittlung. Achten Sie besonders auf:

  • Bodenmarken: Diese geben Aufschluss über Herstellungsort und -zeitraum.
  • Dekore und Formen: Viele Modelle wurden über Jahrzehnte gefertigt – mit teils stark variierenden Dekoren. Beispiel: Rosenthals alte Sanssouci-Serien unterscheiden sich in Glasur und Muster deutlich von späteren Ausführungen.
  • Wiederauflagen: Besonders wichtig kann es sein, zu wissen, ob ein Objekt in den letzten Jahrzehnten in die „Classic Collection“ aufgenommen wurde. Solche Wiederaufnahmen zeugen zwar von der Beliebtheit eines Objekts, sind jedoch deutlich weniger wert als Objekte aus der älteren, ursprünglichen Produktion.
  • Weißware (unglasiertes bzw. unbemaltes Porzellan): Nur bestimmte Weißwaren, wie die die Rosenthal-Figuren von Klimsch, Schliepstein, Steger, Wenck, die nie bemalt wurden, erfreuen sich besonderer Wertschätzung. Für alle anderen Objekte, z. B. für alle Art-déco-Porzellane, gilt, dass Weißware etwa 50 % weniger wert ist als das dekorierte Objekt.

Ein großer Vorteil für Sammlerinnen und Sammler von Rosenthal-Porzellan: Von Rosenthal sind bislang keine Fälschungen bekannt – das gibt Sicherheit beim Kauf. Dennoch sollten Sie jedes Stück sorgfältig auf Beschädigungen und Restaurierungen prüfen, da selbst kleinste Mängel den Wert des Rosenthal-Porzellans deutlich mindern können. Ein guter Händler steht Ihnen auch nach dem Kauf beratend zur Seite.

Sammlungen richtig dokumentieren und versichern

Wenn Ihre Sammlung wächst, lohnt sich eine professionelle Dokumentation und Absicherung:

  • Erfassen Sie alle Objekte mit Fotos, Maße, Marke, Serie und geschätztem Wert.
  • Lagern Sie die Dokumentation digital und physisch (z. B. USB-Stick + Ordner).
  • Eine Hausratversicherung deckt Sammlungen meist nur bis ca. 150.000 Euro ab. Für größere Sammlungen empfiehlt sich eine spezialisierte Kunstversicherung.


Nettoyer la vaisselle en porcelaine Rosenthal: les bases

Le nettoyage de la porcelaine nécessite une manipulation soigneuse de la vaisselle afin de préserver son éclat et ses décorations. Les différents modèles de vaisselle Rosenthal sont généralement tous lavables au lave-vaisselle. Cependant, les dommages les plus fréquents surviennent lors du rangement et du retrait de la vaisselle du lave-vaisselle. C'est pourquoi vous devez toujours placer la vaisselle dans le lave-vaisselle de manière à éviter qu'elle ne s'entrechoque. Pour le lavage de votre vaisselle en porcelaine décorée, veillez toutefois à respecter les indications du label de lavage. Pour les produits Rosenthal, vous trouverez ces informations dans notre boutique en ligne et dans les détails du produit sur les pages correspondantes.

Service en porcelaine blanche Rosenthal avec théière, tasse et assiette – élégant et facile à entretenir.

Preisfaktoren: Was beeinflusst den Wert eines Porzellan-Services?

Ob ein Geschirrservice oder ein Einzelstück als wertvoll gilt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Besonders relevant sind:

  • Seltenheit von Form und Dekor: Selbst weit verbreitete Formen können durch einen seltenen Dekor oder eine limitierte Farbvariante deutlich an Wert gewinnen.
  • Produktionsmenge: Je weniger ein bestimmter Dekor oder eine bestimmte Form produziert wurde, desto höher fällt in der Regel das Sammlerinteresse aus.
  • Zustand und Vollständigkeit: Geschirrservices werden üblicherweise in Einheiten zu sechs oder zwölf Gedecken angeboten. Ein Set mit nur fünf Tassen oder unvollständigen Tellern ist deutlich weniger wert als ein vollständiges Porzellanservice.

Als grobe Orientierung gilt: Für weit verbreitete Geschirrserien aus der Nachkriegszeit mit einfachen Druckdekoren gilt als Faustregel der halbe Preis im Vergleich zu neuem Geschirr bzw. 15 bis 50 Euro pro Einzelgedeck (Tasse, Untertasse, Teller) – unabhängig davon, ob Zubehör wie Kannen oder Terrinen enthalten ist.

Produktionszahlen und Altersbestimmung von Porzellangeschirr

Einer der größten Unsicherheitsfaktoren beim Sammeln von Porzellanservices ist die Frage nach der ursprünglichen Produktionsmenge. Diese ist nur selten dokumentiert – hier hilft in erster Linie die Erfahrung erfahrener Sammlerinnen und Sammler oder seriöser Händler weiter. Zur Altersbestimmung können Markenstempel und Bodenzeichen Hinweise geben, insbesondere wenn sich Produktionszeiträume klar voneinander abgrenzen lassen. Allerdings wurden viele Dekore über Jahrzehnte hinweg nahezu unverändert produziert, wie etwa manche Rosenthal-Services sowie die damit verbundenen Dekore. Ein älteres Herstellungsjahr bedeutet also nicht automatisch einen höheren Wert.

Sammelstrategie: Spezialisieren statt wahllos kaufen

Wer neu mit dem Sammeln beginnt, sollte sich möglichst auf ein klar abgegrenztes Thema konzentrieren – etwa:

  • ein bestimmter Stil oder Zeitraum (z. B. 1920er-Jahre, Mid-Century)
  • eine bevorzugte Dekorfarbe oder Form
  • signierte Stücke eines bestimmten Designers oder Entwerfers

Eine Spezialisierung erleichtert die Einschätzung von Qualität, Originalität und Preisentwicklung. Beliebt – auch bei bekannten Marken wie Rosenthal – sind etwa klassische Serien, Dekore aus der Jugendstil- oder Art-déco-Zeit oder Designerstücke der 1960er- und 70er-Jahre.

Tipp: Ein guter Start für Einsteigerinnen und Einsteiger kann der Kauf von Einzelteilen sein – etwa Kaffeekannen, Zuckerdosen oder Teller, die häufig günstiger zu haben sind und oft separat angeboten werden. So lassen sich nach und nach ganze Sets zusammenstellen oder gezielt mit anderen Sammlerfreunden tauschen.

Rosenthal-Porzellan Altersbestimmung - Bodenmarken und Designmerkmale

Die Stempel auf Rosenthal-Porzellan sind ein entscheidender Anhaltspunkt für die Altersbestimmung der Rosenthal Porzellan-Stücke. Insbesondere die Bodenmarken – die Porzellanmarken auf der Unterseite – haben sich im Laufe der über 140-jährigen Firmengeschichte Rosenthals mehrfach geändert und erlauben eine grobe Datierung.

Zwar lassen sich Produktionsjahr und Echtheit für Laien nicht immer eindeutig aus dem Stempel ablesen, doch bieten die Marken eine wertvolle Orientierungshilfe für Sammlerinnen und Sammler. Unsere Übersicht der Rosenthal-Markenchronologie veranschaulicht die kontinuierliche Entwicklung der Logos bzw. der Bodenmarken. Die meisten Rosenthal-Porzellane tragen dabei den bekannten Kronenstempel mit gekreuzten Stäben, während die frühesten Stücke (1887–1891) noch eine Malerpalette mit den Initialen „Ph.R.&Co.“ als Marke aufwiesen. Im Folgenden werden die wichtigsten Bodenmarken von Rosenthal-Porzellan chronologisch vorgestellt und erläutert, um bei der Altersbestimmung und Einordnung Hilfestellung zu geben.

Rosenthal brand logo from 1887-18911887–1891: Erste Rosenthal-Marke der Gründerzeit

Rosenthals früheste Porzellanmarke (1887–1891) zeigte eine Malerpalette mit Pinseln und den Initialen „Ph.R.&Co.“ für Philipp Rosenthal & Co. Dieses Markenzeichen stammt aus der Gründerzeit, als Philipp Rosenthal ein Kunst- und Maleratelier im Schloss Erkersreuth in Selb einrichtete. Die Palette als Symbol spiegelte das handwerkliche Kunsthandwerk wider. Stücke aus dieser Periode sind selten und durch diese einzigartige Bodenmarke leicht von späteren Produktionen zu unterscheiden.


Rosenthal brand logo from 1891-19061891–1906: Krone und gekreuzte Stäbe – Rosenthal & Co.

Ab ca. 1891 führte Rosenthal ein Markenzeichen mit gekreuzten Stäben und darüber einer Krone ein, flankiert von den Buchstaben „R.&C.“. Diese Porzellanmarke steht für Rosenthal & Co und markiert die Phase der Expansion nach Gründung erster eigener Produktionsstätten. Die Krone über den gekreuzten Linien wurde zum prägenden Motiv und symbolisiert die königliche Qualität der Erzeugnisse. Dieser Stempel – meist als grüne Unterglasurmarke aufgebracht – bildet den Ursprung des später weltbekannten Rosenthal-Logos. Sammler können Stücke mit diesem Kronenstempel grob in die Zeit um die Jahrhundertwende (spätes 19. Jahrhundert) datieren.


Rosenthal brand logo from 1907-19331907–1933: Script-Logo „Rosenthal“ in geschwungener Schrift

Ab 1907 verwendete Rosenthal ein geschwungenes Schriftzug-Logo mit dem Wort „Rosenthal“, ergänzt durch eine Krone und gekreuzte Stäbe als Teil des Designs. Dieses elegante Markenzeichen – oft von einer langen Unterstreichungslinie unterzogen – etablierte sich in der Kaiserzeit und der Weimarer Republik. In dieser Zeit wuchsen das Rosenthal-Sortiment und der internationale Ruf der Marke. Das Logo findet sich beispielsweise unter vielen Art déco-Figuren und Geschirrservices der 1910er und 1920er Jahre. Häufig tragen Marken dieser Epoche Zusätze wie “Selb Bavaria”, was auf den Produktionsort in Bayern hinweist. 


Rosenthal brand logo from 1934-19561934–1956: Kontinuität und Veränderung in Krisenzeiten

Auch zwischen 1934 und 1956 blieb das Rosenthal-Markenzeichen dem charakteristischen Schriftzug mit Krone treu. Trotz politischer und wirtschaftlicher Umbrüche (Das NS-Regime ging gegen Philipp Rosenthal aufgrund seiner jüdischen Abstammung vor) änderte sich die Bodenmarke nur in Details. In den 1930er und 1940er Jahren erschienen Stempel oft mit dem Zusatz “Germany” oder “Selb”, um Exportvorschriften zu genügen, doch der Kronen-Schriftzug blieb erkennbar. Sammler sollten beachten, dass viele Dekore der Vorkriegszeit in den 1950er Jahren weiterproduziert wurden – teils mit unverändertem Stempel. Eine genaue Altersbestimmung von Rosenthal-Porzellan aus dieser Zeit erfordert daher manchmal weitere Informationen.


Rosenthal brand logo from1957-19991957–1999: Leichte Anpassung der Rosenthal-Bodenmarke

Ab 1957 erhielt das klassische Rosenthal-Logo eine behutsame Modernisierung. Die bekannte geschwungene Schrift mit Krone und gekreuzten Stäben blieb zwar erhalten, wurde aber grafisch leicht vereinfacht und dem Zeitgeist angepasst. In diese Periode fällt auch die Einführung der Rosenthal studio-line (1961), doch auf den traditionellen Serien prangte weiterhin der klassische Rosenthal-Schriftzug als Bodenstempel. Porzellane aus den 1960er bis 1990er Jahren tragen häufig zusätzlich Bezeichnungen wie „Selb-Germany“ oder lediglich „Germany“ unter dem Logo, was sie als westdeutsche Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg kennzeichnet. Insgesamt kennzeichnet der Stempel Rosenthal-Porzellan dieser Zeitspanne ein Unternehmen, das Tradition und Moderne verbindet – er blieb bis 1999 in Verwendung.

Rosenthal brand logo from 2000-todayAb 2000: Aktuelle Rosenthal-Bodenmarke und Markenaufteilung

Seit dem Jahr 2000 verwendet Rosenthal sein traditionelles Markenzeichen in aktualisierter Form. Die Rosenthal-Bodenmarke zeigt nach wie vor den geschwungenen „Rosenthal“‐Schriftzug mit Krone, nun aber als einheitliches Logo für alle Porzellan-Linien. Im Zuge der Neuausrichtung um die Jahrtausendwende wurden die Markenstrukturen gestrafft: Rosenthal gliederte sein Sortiment in moderne Designlinien und klassische Kollektionen, behielt jedoch das zentrale Logo bei. Die Altersbestimmung der Rosenthal Porzellan und Geschirr-Kollektionen lässt sich somit einfach anhand der Rosenthal-Bodenmarke bestimmen. Dieses zeitgemäße Logo, das den Geist der alten Zeit beibehält, steht für die Verbindung von überliefertem Markenerbe und frischem Design im 21. Jahrhundert.

Rosenthal Studio-Line (ab 1961): Wandel und Zeitgeist

Rosenthal studio-line logo from 1961-19991961 - 1999

Die Rosenthal studio-line wurde 1961 ins Leben gerufen und besitzt ein eigenes Markenzeichen. Der Rosenthal-Bodenstempel besteht aus dem klassischen Rosenthal-Schriftzug, unter dem das Wort „studio-line“ ergänzt ist. Diese Rosenthal-Marke kennzeichnet die avantgardistischen Designkollektionen, die in Zusammenarbeit namhafter Künstler und Designer mit Rosenthal entstanden sind. Stücke mit dem Rosenthal studio-line Bodenstempel lassen sich eindeutig der Zeit nach 1961 zuordnen und sprechen ein designaffines Publikum an.


Rosenthal studio-line logo from 1999-today1999 - heute

1999 wurde das studio-line-Logo leicht überarbeitet, aber der grundlegende Aufbau – Rosenthal-Schriftzug mit Zusatz – blieb erhalten. Für Sammlerinnen und Sammler bedeutet ein studio-line-Stempel, dass es sich um ein Original-Design „unserer Zeit” handelt, wie Rosenthal es nennt, und nicht um eine historische Form. 

Rosenthal Tradition: Classic Rose Collection / Rosenthal Classic (1974–2002)

Rosenthal classic rose logo from 1974-19821974 - 1982


In den 1970er Jahren führte Rosenthal die Classic Rose Collection ein – eine Linie zur Wiederauflage beliebter klassischer Dekore und Formen. Porzellane aus dieser Linie tragen spezifische Bodenmarken, die vom regulären Logo abweichen:

Rosenthal classic rose logo from 1983-19911983 - 1991

Frühere Stücke zeigen z.B. den Schriftzug „Classic Rose Collection“ in Rund mit einer Krone und zwei Rosen, später vereinfacht zu „Classic Rose“ mit Krone und gekreuzten Rosenstöcken.

Rosenthal classic rose logo from 1991-20021991 - 2002

Ab 1991 wurde die Linie in Rosenthal Classic umbenannt, erkennbar am normalen Rosenthal-Schriftzug mit dem Zusatz „classic“ darunter. Diese Rosenthal-Bodenmarken waren bis 2002 in Gebrauch.

Im Rahmen der Rosenthal „Classic Rose“-Linie (1974 – 1982) wurden ikonische Klassiker wie die Rosenthal Maria-Kollektion, das berühmte Sansoussi-Geschirrservice sowie weitere Formen und Dekore wieder neu aufgelegt.

Wichtig für die Altersbestimmung des Rosenthal-Porzellans: Ein Classic Rose- oder Classic-Stempel bedeutet, dass das Stück aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammt, auch wenn das Design selbst historisch anmutet. Solche Marken kennzeichnen Reproduktionen bzw. Fortführungen traditioneller Modelle, nicht die originalen Vorkriegsstücke – was sich auch im meist neuwertigeren Porzellan und geringeren Sammlerwert zeigt.

Rosenthal meets Versace –1992 bis heute

Rosenthal meets Versace logo from 1992-20071992 - 2007

1992 begann Rosenthal eine Kooperation mit dem italienischen Modehaus Versace, was sich ebenfalls in besonderen Bodenmarken niederschlug. Porzellane der Linie Rosenthal meets Versace tragen seitdem ein kombiniertes Markenzeichen, das den Rosenthal-Schriftzug mit dem Versace-Logo (Medusenkopf) verbindet.


Rosenthal meets Versace logo from 2007 - today2007 - heute

Von 1992 bis 2007 wurde ein Versace-Markenzeichen mit Rosenthal-Nennung verwendet, das 2007 leicht aktualisiert wurde. Sammler können anhand dieser Versace-Stempel erkennen, dass ein Stück in die exklusive Design-Kooperation gehört. Gleichzeitig lässt sich aus der Version des Logos der Zeitraum eingrenzen: Ältere Versace-Stücke (90er Jahre) tragen das frühere Signet, während neuere ab 2007 das heutige Logo aufweisen. Dies unterstreicht, wie Porzellanmarken von Rosenthal nicht nur die Marke selbst, sondern auch besondere Editionen und Designerzusammenarbeiten zeitlich einordnen helfen.

Gläser und alte Serien: diVino by Rosenthal – 1995 bis heute

Die Glasserie diVino by Rosenthal, eingeführt im Jahr 1995, steht für elegante Zurückhaltung und höchste Funktionalität. Mit ihrer klaren, zeitlosen Ästhetik richten sich die feingliedrigen Gläser an Weinliebhaber, Genießer und designaffine Gastgeber gleichermaßen.

Charakteristisch für diVino ist die Verbindung aus dünnwandigem, leichtem Glas und alltagstauglicher Robustheit: Trotz ihrer filigranen Formgebung sind die Gläser spülmaschinenfest und für den täglichen Einsatz geeignet. Die große Vielfalt an Glasformen – von Rot- und Weißweingläsern über Sekt- und Champagnergläser bis hin zu Wassergläsern – macht diVino zur idealen Ergänzung für klassische Rosenthal-Serien ebenso wie für moderne Rosenthal Design-Kollektionen.

Limitierte Kunstreihen – Rosenthal als Wegbereiter der modernen Porzellankunst

Der Weg von Rosenthal zur bildenden Kunst begann in den frühen 1960er-Jahren. Mit dem Anspruch, Porzellan aus der reinen Gebrauchskultur in den Bereich freier Kunst zu führen, hat das Unternehmen bis heute einzigartige, limitierte Kunstreihen ins Leben gerufen.

Anlässlich der 3. documenta 1964 präsentierte Rosenthal erstmals Wandreliefs und freie Porzellanobjekte, die in enger Zusammenarbeit mit international renommierten Künstlern entstanden waren. Diese Werke verstanden sich nicht nur als Designobjekte, sondern als ernstzunehmende zeitgenössische Kunst – ein besonderer, künstlerischer Beitrag, der das Medium Porzellan nachhaltig aufwertete.

Bis heute wurde diese Linie konsequent weiterentwickelt: Neben Porzellan entstanden auch limitierte Objekte aus Glas, Keramik und sogar Möbelstücke – stets mit künstlerischem Anspruch und in streng limitierten Auflagen gefertigt. Auch zahlreiche Künstler-Dekore auf klassischen Rosenthal-Formen gehören zu diesem kreativen Erbe.

Über 100 Künstlerinnen und Künstler – ein globales Kunstprojekt

Rosenthal hat im Rahmen der limitierten Kunstreihen mit mehr als 100 Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt kooperiert – darunter Persönlichkeiten wie Victor Vasarely, Otto Piene und Salvador Dalí. Viele dieser Arbeiten sind signiert, nummeriert und längst gesuchte Sammlerobjekte mit hoher Wertentwicklung. Eine Übersicht dieser künstlerischen Positionen finden Sie in den Designer-Portraits auf rosenthal.de.

Rosenthal Designer-Lexikon

Ein besonderer Meilenstein der Kunstlinie ist die Sonderedition „Hommage | Philip Rosenthal“ aus dem Jahr 2003. Diese Kollektion entstand posthum als Würdigung durch befreundete Künstler, die eigens neue Werke entwarfen oder bestehende Werke dem Unternehmensvisionär widmeten.

Philip Rosenthal hatte früh erkannt, dass Porzellan mehr sein kann als Gebrauchskunst. In Zusammenarbeit mit Künstler und documenta-Gründer Arnold Bode setzte er sich dafür ein, Porzellan als künstlerisches Medium zu rehabilitieren – und verschaffte damit nicht nur Designerinnen und Designern, sondern auch Bildhauern eine Plattform, ihre Werke einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

„Porzellan war künstlerisch nicht mehr seriös. Philip Rosenthal hat das geändert – und Arnold Bode (...) hat ihm dabei geholfen und über das Porzellan auch für den Bildhauer die Möglichkeit gesehen, 'ein Anrecht auf größere Verbreitung durchzusetzen'.“

Prof. Dr. Dieter Honisch, ehem. Direktor der Nationalgalerie, Berlin

Wert von Rosenthal: Preisbeispiele für Sammlerinnen und Sammler

Um ein Gefühl für den Marktwert von Rosenthal-Produkten zu geben, haben wir einige konkrete Preisbeispiele aus Auktionskatalogen und Händlerpreisen der letzten Jahre für Sie zusammengefasst. Bitte beachten Sie jedoch, dass die Preise je nach Quelle schwanken. Im Kunst- und Antiquitätenhandel treffen Sie eher auf höhere Preise.

Dekorative Figuren: Welche Preise werden erzielt?

Rosenthal-Porzellanfiguren von bekannten Entwerfern erzielen zum Teil hohe Summen. Zum Beispiel:

  • Rosenthals „Perlensucherin“ (Modell-Nr. 446) von Himmelstoß – eine Aktfigur von 1913 – wird mit 1.000 bis 1.500 € gehandelt.
  • Die Tänzerin „Bajadere“ (Nr. 71, Entwurf Karl Förster, 1921) liegt um 625 €. Solche frühen Art-déco-Figuren sind rar und begehrt.
  • Einfachere Tierfiguren sind günstiger: Für Rosenthal-Tiere gilt grob 60 bis 400 €, je nach Größe, Seltenheit und Farbigkeit (eine kleine weiße Porzellan-Ente ca. 60 €, ein großer bunter Pfau Richtung 300 bis 400 €).

Zierobjekte und Teller: Preisbeispiele

  • Ein Rosenthal-Weihnachtsteller 1911 (Durchmesser ~20 cm, Künstler H. Vogeler) wurde mit 350 € notiert.
  • Eine dekorative Deckelvase (Nr. 542) von 1920 erzielte ca. 750 €. Dagegen kann ein schlichtes Stück; eine kleine Ziervase von 1927 ohne besonderes Dekor; nur ca. 50 € wert sein. Hier sieht man, wie wichtig Dekor bzw. Künstler sind.

Wert von Rosenthal Tafelservices und Kaffeeservices

  • Für komplette Services gibt es grobe Richtwerte. Laut Sammlerliteratur gilt für gängige Porzellanservices nach 1945 mit üblichen Druckdekoren die Faustregel: etwa der halbe Neupreis eines vergleichbaren aktuellen Services. In Zahlen bedeutet das häufig ca. 15 bis 50 € pro Gedeck (Tasse und Teller) bei weitverbreiteten Dekoren. Natürlich variieren die Preise je nach Form und Nachfrage.

Für die folgenden Service lässt sich mit einiger Vorsicht folgende Faustregel anwenden: Es gilt der Neupreis bzw. der letzte Listenpreis nach Möglichkeit jedoch darunter (fragen Sie am besten einen Händler):

Kollektion Drop

  • Form / Modellnummer: Form 1.282
  • Werk: Selb
  • Designer: Luigi Colani
  • Jahr: 1971
  • Besonderheiten: Organisch-dynamische Form, gilt als Designklassiker

Kollektion Lotus

  • Form / Modellnummer: Form 800
  • Werk: Plößberg
  • Designer: Bjørn Wiinblad / Tapio Wirkkala
  • Jahr: 1964–1967
  • Besonderheiten: Charakteristisches florales Dekor, typisch für die Handschrift der Designer

Kollektion Zaubersee

  • Form / Modellnummer: – (limitiert)
  • Werk: – (Studio-Linie)
  • Designer: Limitierte Kunstreihe mit künstlerischem Relief-Dekor
  • Jahr: ab 1990er
  • Besonderheiten: Auf 500 Exemplare limitiert, nummeriert mit Authentizitätszertifikat – begehrtes Sammlerstück


Wert: Rosenthal Berlin, Rosenthal Variation, Rosenthal Zweitausend

Rosenthal Berlin

  • Form / Modellnummer: Form 3.000
  • Werk: Kronach
  • Designer: Raymond Loewy / Richard Baumann
  • Jahr: 1959

Rosenthal Variation

  • Form / Modellnummer: Form 2.500
  • Werk: Selb
  • Designer: Tapio Wirkkala
  • Jahr: 1962

Rosenthal Zweitausend

  • Form / Modellnummer: Form 2.000
  • Werk: Selb
  • Designer: Raymond Loewy / Fritz Latham
  • Jahr: 1954

Preise für diese Porzellanservices im Geschirrhandel bzw. auf Auktionen für Uni-, Farb- und Druckdekore in den letzten Jahren:

  • Kaffeeservice: 75,00 – 500,00 €
  • Speiseservice: 100,00 – 750,00 €
  • Pro Gedeck (Kaffee/Speise): 10,00 – 100,00 €


Donatello alt und Tirana/Li: Preisspannen

Donatello alt

  • Form / Modellnummer: 250
  • Werk: Selb
  • Designer: Reinstein / Philipp Rosenthal
  • Jahr: 1905

Tirana / Li

  • Form / Modellnummer: 520
  • Werk: Selb
  • Designer: Fleischmann
  • Jahr: 1927

Für diese Rosenthal-Porzellanservice bewegten sich in den letzten Jahren die Preise im Geschirrhandel bzw. auf Auktionen in folgender Preisspanne:

  • Kaffeeservice: 300,00 – 5.000,00 €
  • Speiseservice: 400,00 – 7.500,00 €
  • Pro Gedeck (Kaffee/Speise): 50,00 – 250,00 €


Literaturempfehlungen von Rosenthal

  • Bornträger, Wolfgang: "Die aufwendige Artistik der feinen Lebensart" in "Unternehmenskultur. Der Weg zum Markterfolg", Frankfurt/Main, 1990
  • Cameron, Elisabeth, „Encyclopedia of Pottery and Porcelain - The Nineteenth and Twentieth Centuries", London 1986
  • Dolz, Renate, „Porzellan – Von den Anfängen der Porzellankunst bis zum 20. Jahrhundert", 17. Auflage, München 1991
  • Friedl, Hans, „Warum? Weshalb? Wieso? 100 Fragen aus dem Gebiet der Keramik", 16. Auflage, Marktredwitz 1994
  • Friedl, Hans, „Warum? Weshalb? Wieso? 100 Fragen über Glas (Wirtschaftsglas)", 7. Auflage, Marktredwitz 1989
  • Fritz, Bernd, „Die Porzellangeschirre des Rosenthal-Konzerns - 1891-1979", Stuttgart 1989
  • Fritz, Bernd, „Design-Klassiker: Das Teeservice TAC1 von Walter Gropius", Frankfurt 1998
  • Hauschild, Joachim, „Philip Rosenthal", Berlin 1999
  • Honisch, Dieter, Hermann Schreiber und Ferdinand Simoneit, „Die Rosenthal Story", Düsseldorf /Wien 1980
  • Kerr, Ann, „Rosenthal - Excellence for All Times, Dinnerware, Accessories, Cutlery, Glass", Atglen 1998
  • Kestner Museum Hannover (Hg), „Rosenthal, Hundert Jahre Porzellan", Ausstellungskatalog, Stuttgart 1982
  • Morley-Fletcher, Hugo, „Techniques of the World’s Great Masters of Pottery and Ceramics", Oxford, 1984
  • Museum Morsbroich Leverkusen (Hg), „Kunst - Form - Design Beispiele von Rosenthal", Ausstellungskatalog, Leverkusen 1989
  • Niecol, Emmy, „Rosenthal Kunst- und Zierporzellan 1897-1945" in 5 Bänden, Wolnzach 2002-2004
  • Opie, Jennifer (Hg), „Scandinavia Ceramics and Glass in the Twentieth Century", New York 1989
  • Quilitzsch, Uwe, "Wedgwood – Klassizistische Keramik in den Gärten der Aufklärung", Hamburg 1997
  • Rosenthal, Philip, „Das Markenbild von heute ist der Umsatz von morgen", Selb, 1957
  • Rosenthal, Philip, „Einmal Legionär", Hamburg, 1980
  • Rosenthal, Philip, „Philip Rosenthals Witze & Gedankenblitze - mit 12 Überlegungen", Stuttgart, 1998
  • Siemen, Wilhelm (Hg), Beate Hüser, Karl Hüser, Maria Schweizer und Wilhelm Siemen, „So fing es an, so ging es weiter, Deutsches Porzellan und Deutsche Porzellanfabriken 1945-1960", Schriften und Kataloge des Deutschen Porzellanmuseum (DPM), Band 11, Hohenberg / Eger 1988
  • Siemen, Wilhelm (Hg), „175 Jahre Hutschenreuther, Ein Beitrag zum Firmenjubiläum 1814-1989",, Deutsches Porzellanmuseum, Hohenberg/Eger 1989
  • Siemen, Wilhelm (Hg), Cornelis Aldewereld und Wilhelm Siemen, „Dino in China - Form, Vision und Tischlandschaft", Schriften und Kataloge des Deutschen Porzellanmuseum (DPM), Band 36, Hohenberg/Eger 1994
  • Siemen, Wilhelm (Hg), Klaus Elben, Petra Werner und Sabine Zehentmeier, „Die Rosenthal Studio-Linie Form Suomi, Varianten & Variationen eines Erfolgs, die Privatsammlung Klaus Elben", Schriften und Kataloge des Deutschen Porzellanmuseum (DPM), Band 61, Hohenberg/Eger 2000
  • Siemen, Wilhelm (Hg), „New Routes -> New Destinations, Design Project of Rosenthal AG and the Royal College of Art", Schriften und Kataloge des Deutschen Porzellanmuseum (DPM), Band 63, Hohenberg/Eger 2000
  • Siemen, Wilhelm (Hg), „Rosenthal and Versace - Haute Couture Dining", Schriften und Kataloge des Deutschen Porzellanmuseum (DPM) and Partners, Band 85, Hohenberg/Eger 2004
  • Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Hg), Klaus Peter Arnold, Wolfgang Hennig, Annette Loesch u.a., „Rosenthal Porzellan, Vom Jugendstil zur Studiolinie", Ausstellungskatalog, Dresden 1991
  • Struss, Dieter, „Rosenthal Service, Figuren, Zier- und Kunstobjekte", Augsburg 1995
  • Werner, Petra (Hg), „Deutsches Porzellan zwischen Inflation und Depression - Die Zeit des Art deco", Schriften und Kataloge des Deutschen Porzellanmuseum (DPM), Band 30, Hohenberg / Eger 1992


OOPS! The browser you are using is no longer supported.

Browse Rosenthal.com using the latest version of Microsoft Edge, Chrome, Mozilla Firefox or Safari and prepare to dive into an extraordinary beauty experience.